Der «Expert Factor»: Mehr Mut zur menschlichen Intelligenz im Legal Marketing

Künstliche Intelligenz ist überall. Gerade im Marketing werden wir von neuen Tools, die mitdenken geradezu überrannt. Den Überblick zu behalten, ist ebenso schwierig, wie den tatsächlichen Nutzen der Tools zu bestimmen. Dieser Artikel ist ein Plädoyer für die menschliche Intelligenz im Legal Marketing. Nicht falsch verstehen: Wir sind all-in, wenn es um tatsächliche Optimierungen durch Software geht. Das Marketing einzig mit künstlicher Intelligenz zu lösen ist jedoch keine gute Idee. Warum? Der «Expert Factor»!

Publikationsdatum
04/2024
Der «Expert Factor»: Mehr Mut zur menschlichen Intelligenz im Legal Marketing

Ohne Content gibt es keine Vermarktung in der digitalen Welt. Das setzt uns permanent unter Druck. Anwält:innen müssen zu ihrer täglichen Mandatsarbeit noch Blogposts schreiben, auf Social Media posten und Newsletter verschicken. Hinzu kommt: Auch wenn man fleissig ist, sind da immer andere, die noch mehr posten.

Kein Wunder, dass sich viele von künstlicher Intelligenz eine grosse Erleichterung versprechen. Klar: Es gibt gute Tools, die tatsächlich helfen. Künstliche Intelligenz ist aber (noch) kein Wundermittel. Das ist aber auch nicht schlimm – manchmal ist weniger tatsächlich mehr.

Marketinginhalte unterstützen dich bei zwei Aufgaben:

  1. Lead-Generierung: Über deinen Content werden User auf dich aufmerksam.
  2. Lead-Conversion: Gute Inhalte schaffen Vertrauen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses.

Nachfolgend zeigen wir auf, wo und wie dich künstliche Intelligenz tatsächlich unterstützt und wo dein «Expert Factor» wertvoll investiert ist!

Anwaltsmarketing ist Expertenmarketing

Die erfolgreiche Vermarktung von Anwält:innen basiert auf dem Aufbau von Vertrauen. Nur wo Mandant:innen die Gelegenheit haben, Vertrauen in die von einer Anwältin behauptete Kompetenz aufzubauen, kommt ein Kaufentscheid zustande. Als Mandant:in muss ich an die Expertise meiner Anwältin glauben.

Denn: Wahre Expert:innen können auch komplexe Probleme in ihrem Fachgebiet zuverlässig lösen. Sie denken kreativ und erzielen für ihre Mandant:innen die bestmöglichen Ergebnisse. Dafür zahlen Mandant:innen die Stundenansätze der Anwaltskanzleien.

Der «Expert Factor» lässt sich verkaufen!

Was macht die künstliche Intelligenz?

Setzen wir im Anwaltsmarketing künstliche Intelligenz ein, müssen wir aufpassen, dass wir diesen angepeilten Aufbau von Vertrauen nicht torpedieren.

Die Modelle der KI basieren auf Wahrscheinlichkeiten. Auch generative künstliche Intelligenz erstellt – je nach konkreter Ausgestaltung – Inhalte basierend auf der Vergangenheit, auf Bekanntem und errechnet die wahrscheinliche Antwort auf eine Anfrage. Wer bspw. mit Chat GPT arbeitet, weiss: Echte Kreativität sieht anders aus...

Der Output von KI ist meist flacher, «eingemitteter» und weichgespülter Content für die Allgemeinheit. ChatGPT und Co. «trauen» sich nicht etwas Neues zu denken. Es bleibt Durchschnitt und damit oft uninteressant.

Das bedeutet: Für wirklich neue Gedanken, Originalität und kreative Ideen, eignet sich die KI bei der Erstellung von Inhalten noch nicht. ChatGPT fehlt der geforderte «Expert Factor» in dieser Hinsicht.

Dein Ziel: Mehr Stand-Out Content produzieren

Mit generativer KI kannst du sehr schnell viele Inhalte produzieren. Das sieht dann erstmal gut aus, generiert kurzfristig vielleicht sogar viel Sichtbarkeit. Der Content hilft dir aber nicht unbedingt beim Aufbau von Vertrauen in deine Expertise und er trägt damit auch nichts zu der Steigerung der Conversion deiner Leads bei.

Expert:innen zeichnen sich durch ihr vertieftes Wissen aus. Sie erklären komplexe Sachverhalte einfach erklären und schaffen es, ihren Zielgruppen Lösungen zugänglich zu erläutern. Du bist ein Experte oder eine Expertin? Dann zeig das!

Wenn du deine Marketinginhalte selber verfasst (oder zumindest umfassend überarbeitest und schärfst), steigert das die Chancen, dass die Texte und Videos tatsächlich hilfreich sind. Dein KI-Content verschwimmt in der Flut von Inhalten.

Es gibt so viel Content online. Lohnt sich die Mühe wirklich?

Ja, aus zwei Gründen:

  1. Die Chance auf eine Conversion (bspw. eine Kontaktaufnahme) ist bei einem qualitativ hochwertigen Blogpost viel grösser als bei einem durchschnittlich interessanten Inhalt.
  2. Die Tools, die über die Sichtbarkeit entscheiden, werden immer besser in der Beurteilung, was wirklich guter Content ist. Gute Inhalte werden von Google bevorzugt und erscheinen in der Suchresultate weiter oben.

Wenn du künstliche Intelligenz in der Erstellung von Marketinginhalten einsetzt, stelle sicher, dass die Qualität stimmt. Der Content sollte deinen Expertenstatus wiedergeben und für deine Zielgruppen einen Mehrwert darstellen. Klicken deine User von deinem Blogpost schnell wieder zurück auf die Google-Suchresultate, verlierst du Sichtbarkeit und erzielst keine Conversion.

Der Nutzen von künstlicher Intelligenz

Auch wenn die KI in vielen Bereichen dazu geführt hat, dass wir mehr nutzlose Inhalte generieren (LinkedIn-User kennen das...), hat sie – richtig eingesetzt – natürlich auch ihre Vorteile. Auch bei HeadStarterz setzen wir gezielt auf KI. Vor allem in der Wiederverwertung und Umnutzung von bestehenden Inhalten gibt es Tools, die sehr hilfreich sind. Unsere Inhalte – auch die Texte im Legal Marketing Blog – verfassen wir aber nach wie vor selbst.

Wie HeadStarterz helfen kann

Wir unterstützen Unternehmen in der Rechtsbranche unter anderem im Content Marketing. Für Anwaltskanzleien, Weiterbildungsveranstalter und Fachpublikationen entwickeln wir funktionierende Strategien zur digitalen Vermarktung ihrer Services und Produkte. Die Erstellung von Inhalten und Optimierung von Prozessen (unterstützt durch Technologie) gehören dabei zu unseren Kernkompetenzen.

Interessiert? Kontaktiere uns jederzeit: hello@headstarterz.com
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