Der Leitfaden zum erfolgreichen E-Mail Marketing

In der Vermarktung juristischer Dienstleistungen können wir auf das E-Mail-Marketing nicht verzichten. Für die strategische Positionierung von Anwält:innen ist es ebenso unerlässlich, wie für die Förderung des Engagements der Zielgruppen mit einer Kanzlei. Was du beim E-Mail-Marketing beachten solltest, findest du in diesem Beitrag.

Publikationsdatum
12/2022
Der Leitfaden zum erfolgreichen E-Mail Marketing

Beim E-Mail Marketing werden einer Person oder einer Personengruppe, welche einem regelmässigen Erhalt von E-Mails zugestimmt haben, solche zu kommerziellen Zwecken gesendet.

Welche Vorteile bietet E-Mail Marketing?

Marketing per E-Mail ist generell:

  • Günstig
    Beim Versand via E-Mail sparst du Porto- und Druckkosten.
  • Digital
    E-Mails kommen sofort an und können jederzeit versendet werden. Es müssen keine Couverts geschleppt oder Briefmarken abgeleckt werden. Und: Es braucht niemand zur Post zu laufen!
  • Seriös
    Auch wenn viel Mist verschickt wird: E-Mails sind derart in die Berufswelt integriert, dass sie bei entsprechender Aufmachung und richtigem Inhalt nach wie vor als seriös angesehen werden.
  • Automatisierbar
    Moderne Mail-Software vereinfacht den Versand an grosse Zahlen von Empfänger:innen. Mailings kannst du vorbereiten, Designs multiplizieren, Inhalte wiederverwenden oder direkt von der Webseite mit wenigen Klicks integrieren. Und: Der Versand lässt sich planen und programmieren. Du kannst aber noch weiter gehen: Es lassen sich ganze Workflows bauen. Zum Beispiel: Ein User klickt in deinem Mailing auf einen Link. Du kannst jetzt festlegen, dass dieser User nach zwei Tagen erneut eine Mail erhalten soll – vielleicht mit weiterführenden Informationen zu diesem Thema. Oder mit einem Gutschein, um ihn/sie vom Kauf zu überzeugen.
  • Individualisierbar
    Mail-Programme bieten die Option, Textbausteine, Inhalte und Anreden zu personalisieren. Je nach Datenmanagement werden deine Leser:innen also mit Name begrüsst! Das macht das E-Mail persönlicher. Auch den Inhalt der E-Mails kannst du den der Empfänger:innen anpassen, um so massgeschneiderte und für sie nützliche Informationen zu bieten.
  • Interaktiv
    In das E-Mail lassen sich verschiedene Inhalte integrieren und verlinken. Das macht Mailings interaktiv und führt dazu, dass sich User länger mit deinen Themen beschäftigen.

E-Mails sind also ein guter Weg um deine Zielgruppen direkt zu erreichen!.

Alle Kontakte in deiner Liste wirst du nicht erreichen. Dafür kriegen wir zu viele Mails jeden Tag. Trotzdem lohnt es sich!

E-Mail Marketing für Anwält:innen...

...ist eine sinnvolle Sache.

Interessante und relevante Newsletter sind für deine Zielgruppen sehr wichtig. Diese Mailings helfen dir dabei, das notwendige Vertrauen aufzubauen und sorgen dafür, dass dich deine Targets nicht vergessen.

Wenn du das Gefühl hast, dass du nichts interessantes zu erzählen hast, dann liegt das eher daran, dass dir die Ideen und die Struktur fehlt. Mit einem guten Konzept ist die halbe Arbeit gemacht und die Umsetzung wird einfacher. Kanzleien haben viele interessante Geschichten und sehr wertvolles Know-How. Letzteres lässt sich sehr gut in allgemeiner Form weitergeben. Dadurch verlierst du auch kein Business. Denn der Einzelfall ist meist noch so speziell, dass eine Beratung weiterhin erforderlich ist.

Warum Anwält:innen und digitales Marketing so gut zusammenpassen

Was muss ich beim E-Mail-Marketing beachten?

  • Biete relevante und spannende Inhalte, die zu deiner Zielgruppe passen.
  • Präsentiere die Inhalte attraktiv und in deinem Branding.
  • Wähle die richtige Uhrzeit für den Versand.
  • Gib deinen Empfänger:innen eine Möglichkeit, sich von deinem Newsletter abzumelden.
  • Pflege die Qualität deiner Mailing-Liste (siehe Infos weiter unten).

Was ist die richtige Uhrzeit für den Newsletter-Versand?

Die beste Uhrzeit für den Versand deines Newsletters bestimmt sich in erster Linie an deiner Zielgruppe. Ganz allgemein registriert man einen Unterschied zwischen B2B-Mails und Mailings an Privatpersonen (B2C) .

B2B

Grundsätzlich sollte der Versand nur unter der Woche stattfinden. Als die besten Zeiten gelten Morgens zwischen 9.00 und 12.00 Uhr oder kurz nach der Mittagspause von 13.30 bis 14.30 Uhr. Am Nachmittag solltest du nicht später als 17.00 Uhr deine Mailings versenden.

Wir raten dir davon ab, am Montagmorgen, am Freitagnachmittag und am Wochenende Mails an B2B-Klient:innen zu versenden.

B2C

Auch Privatpersonen erreichen wir unter der Woche am besten. Offenbar lesen doch einige von uns die privaten Mails während der Arbeitszeit...

Der Versand erfolgt idealerweise morgens zwischen 7.00 und 10.00 Uhr oder abends zwischen 17.00 und 21.00 Uhr erfolgen. Tipp: Lass deine Targets am Freitagabend ruhen. Sie haben bestimmt besseres zu tun, als deine Mails zu lesen.

Den Versand am Wochenende kannst du testen. Je nach Konstellation kann das tagsüber wirksam sein. Im Legal Marketing ist das Wochenende in der Regel aber nur die zweite Wahl.

Mailing-Liste pflegen

Für erfolgreiches E-Mail-Marketing ist eine gut gepflegte Kontaktliste das A und O.

Dabei gilt: Kaufe keine vorgefertigte E-Mail-Liste. Die richtige Liste zu finden, ist aufwändig – und der Nutzen oft unklar. Die Qualität der Listen lässt sich nur selten prüfen; auch wenn dir Samples versprochen werden.

Zudem haben die Personen auf diesen Listen deine Mails nicht bestellt. Sie wissen oft gar nicht, dass sie auf diesen Listen gelandet sind und goutieren deine Mails nur in den seltensten Fällen. Das sorgt für Missmut, der auf dich zurückfällt. Die User melden sich ab oder bezeichnen deine Mail im schlimmsten Fall sogar als Spam. Das schadet deiner Domain-Reputation und deine Mails landen auch anderswo im Filter.

Viele Mailprogramme filtern Spam und Werbung präventiv raus. Landen deine Mails in diesen Filtern, laufen deine Newsletter-Investitionen ins Leere – und deine Domain-Reputation leidet. Wir beraten dich gerne dabei, wie du das vermeiden kannst.

Deine Kontaktliste sollte also organisch wachsen. Das garantiert dir nicht nur, dass die Mailadressen wirklich existieren, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Empfänger:innen deine Inhalte wirklich wollen. Qualität vor Quantität.

Wie komme ich an E-Mail-Adressen?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du die User auf deiner Webseite dazu motivieren kannst, sich für deinen Newsletter zu abonnieren:

  • Word of Mouth: Gute Newsletter sind Quellen interessanter Inhalte. Darüber sprechen deine Empfänger:innen – zum Beispiel im Büro an der Kaffeemaschine. Oder sie leiten deine Mailings an interessierte Personen weiter. Mach es ihnen also einfach, deine Inhalte weiter zu teilen.
  • CWenn du einen Blog auf deiner Webseite anbietest, sollten sich die User dort auch direkt für Updates anmelden können. Schliesslich landen dort oft neue User über eine Google-Suche. Wenn ihnen der Inhalt gefallen hat, wollen sie mehr und melden sich an.
  • Veranstaltungen: Du bietest Webinare oder Seminare an, zu denen sich User (kostenlos) anmelden können? Das sind richtig gute Gelegenheiten, um Teilnehmende als Newsletter-Abonnent:innen zu gewinnen.
  • Wettbewerbe und Aktionen: Auch Wettbewerbe oder Aktionen, für die man sich mit der E-Mail-Adresse registrieren muss, eignen sich gut, um neue Kontakte zu sammeln.
  • Strategische Partnerschaften: Diese sind eine gute Möglichkeit, um die eigene Reichweite zu steigern. Das Netzwerk der Partnerin mit gleicher Zielgruppe kann interessant sein. Hier finden sich oft Synergien!
Die Vorteile des Partnerschafts-Marketing

Wie finde ich das richtige Newsletter Mailing-Programm?

Nicht alle Tools sind eine Hilfe. Gewisse Programme sind kompliziert oder limitiert. Sie erschweren Automatisierungen oder verfügen über schlechte Gestaltungselemente und Templates.

Glücklicherweise lassen sich diese Dinge gut testen.

Dein Newsletter-Programm sollte folgende Punkte erfüllen:

  • Einfache Bedienung
  • Individualisierung der Inhalte
  • Datenschutzkonformität
  • Automatisierungen
  • Segmentierung / Gruppierung von Empfänger:innen
  • Sinnvolle Analytics
  • Integration von Inhalten aus dem Web
  • Opt-In Workflows, Verifizierungen und Abmeldungen

Bekannte Mailing-Programme sind:

Uns gefällt: Mailerlite! Gerne unterstützen wir euch beim Set-Up.

Was sind die häufigsten Fehler im E-Mail-Marketing?

Spam-Mails versenden

Man kann es nicht häufig genug sagen: Die Inhalte deiner Mailings müssen für die spezifischen Empfänger:innen interessant sein. Nur wenn diese etwas aus deiner Mail mitnehmen können, ist es ein sinnvolles Mailing.

Differenziertes Marketing für Anwaltskanzleien: So kommunizierst du mit mehreren Zielgruppen.

Verzicht auf strategische E-Mail-Kampagnen

Stopfe nicht alles in eine einzige E-Mail. Plane deine Kampagne so, dass die Inhalte für die User verdaulich werden. In welcher Reihenfolge sind die Inhalte relevant? Wie kannst du etwas über die Interessen der einzelnen User herausfinden?

Wir empfehlen Kanzleien, Kampagnen innerhalb der einzelnen Practice Groups zu planen. Themen können so strukturiert geplant und zielgerichtet vermittelt werden.

Zudem vereinfacht das die Erstellung der erforderlichen Inhalte durch die Anwält:innen.

Schlechte Betreffzeilen

Kurz, klar, knackig. So sollte deine Betreffzeile auftreten. Wenn deine Zielgruppen schon beim Lesen dieser ersten Worte gähnen müssen, hast du viel Potential verschenkt.

Verzichte zudem auf reisserische Slogans oder Verkaufsjargon. Das kann unter Umständen dazu führen, dass deine Mail von gewissen Filtern in Spam-Ordner verschoben wird.

Timing

Wird ein Newsletter zu häufig versandt, besteht die Gefahr, dass die Inhalte nicht mit dem Tempo mithalten können. Der Newsletter wird dünn und langweilig. So verlierst du Aufmerksamkeit. Wenn du hingegen zu selten via Newsletter kommunizierst, gehst du in Vergessenheit. Zudem überfordert der Inhalt dann deine Zielgruppen regelmässig.

Das Timing bestimmt sich in erster Linie nach deinen Inhalten. Wie oft kannst du interessante Informationen aufbereiten und senden?

Wir empfehlen einen Rhythmus von einem Newsletter pro Monat oder alle zwei Monate. Von einer längeren Pause zwischen zwei Mailings raten wir in der Regel ab. Es gibt aber natürlich wie immer auch Ausnahmen.

Gestaltung

Denk daran: Auch mit deinen Mailings kommunizierst du dein Branding. Mailing-Programme sind nicht immer so flexibel, was die Gestaltung deiner Mails betrifft. Versuche also nicht, komplizierte Designs zu konstruieren, um möglichst fancy aufzutreten. Nutze die Programme so, wie sie eingerichtet wurden. Es ist in fast jedem Fall möglich auch mit einfachen Designs das Branding entsprechend zu vermitteln.

Wie HeadStarterz helfen kann

Wir helfen deinem Unternehmen bei der Strukturierung und dem Aufbau eines Email-Marketings und unterstützen dich bei der technischen Implementierung eines umsetzbaren Prozesses.

Eine Kernkompetenz von HeadStarterz besteht in der strategischen Begleitung von Practice Groups und anderen Teams bei der Umsetzung von Marketingkampagnen: Planen, Handeln, Analysieren, Verbessern
Interessiert? Kontaktiere uns jederzeit gerne: hello@headstarterz.com
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